turbulente zeiten, die den menschen neben finanziellen kümmernissen viele andere sorgen und unsicherheiten bereiten, werden oft begleitet von einer besinnung auf das wesentliche: die familie oder das soziale umfeld. dinks und yuppies waren gestern. sie haben sich, deutet man den aktuellen trend richtig, in echte familienmenschen verwandelt.
diese entwicklung ist auch den marktforschenden nicht verborgen geblieben. sie haben flugs ein neues zielgruppensegment kreiert und damit eine kaufkräftige klientel für den markt definiert. soeben hat die renommierte «süddeutsche zeitung» die erste ausgabe des magazins «wir» publiziert, das sich speziell an junge eltern und familien richtet. etwa zeitgleich kündigte der mitbewerber «gruner + jahr» die baldige erscheinung eines lebensgefühl-magazins für junge eltern an: genau wie «wir» spricht auch «nido» – italienisch für nest – junge, kaufkräftige eltern im grossstädtischen umfeld mit informationen und neuigkeiten aus dem lifestylebereich an.
beide neuerscheinungen liegen voll im trend mit dem vorhaben, den beweis zu liefern, dass es möglich ist, kinder zu haben und sich trotzdem guten geschmack und echte lebensqualität zu bewahren. und indem sie versuchen, in einer welt, die immer häufiger als bedrohung erlebt wird, ein bedürfnis nach geborgenheit zu stillen.
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