classical advertising:
oder warum wirklich gute werbung nie aus der mode kommt
wenn man wieder einmal heftigste reaktionen auf plakat- oder inseratekampagnen erlebt, fällt es schwer zu glauben, dass die klassische werbung ihre bedeutung verloren hat. spätestens dann, wenn eine ölverschmierte ente oder ein dunkler schattenmann mit grossem messer (trotz lächelnder sonne im logo) übermässig polarisieren, wissen wir, dass diese traditionellen werbemittel nach wie vor grosse wirkungen erzielen. wird eine kampagne zu guter letzt sogar verboten, dann hat garantiert jedermann davon gehört – und nicht nur die gewünschte zielgruppe.
ob solch unsensibles auffallen zu nachhaltigem erfolg führt, darf allerdings bezweifelt werden. wer sexistisch, rassistisch, plump oder gar dumm oder ideenfrei sowie mut- und farblos daherkommt, muss sich über wenig nützliche oder komplett ausbleibende reaktionen nicht wundern. darum möchten wir auch in der disziplin des classical advertising lieber durch intelligenz, witz und schlüssige konzepte auffallen als durch brachiale lautstärke. gerade weil in der klassischen werbung oft die aufwendige grundlagenarbeit steckt, die zur grossen idee und überraschenden verdichtung für weitere projekte und disziplinen führt, brüten wir auch in zukunft mit begeisterung und ausdauer über den guten alten klassischen strategien und massnahmen. kein wunder, dass klassische werbung eine unserer lieblingsdisziplinen ist – nebst allen anderen natürlich.