aktuelle studien belegen es: in sachen werbung konnte das internet seine konkurrentin tv erstmals auf die plätze verweisen. online-banner, sponsorings oder die präsentation von tv-formaten sind nur einige der vielen möglichkeiten, die sich den werbungtreibenden im web bieten. gleichzeitig bemühen sich immer mehr führende medienhäuser, zusätzliche virtuelle plattformen aufzubauen – durch zukauf oder den aufbau eigener angebote – und so direkt von diesem trend zu profitieren.
die medienanbieter werden sich über die nach oben zeigenden werbeeinnahmen freuen, denn sie können nach wie vor nicht mit der bereitschaft ihrer kunden rechnen, geld für informationen, inhalte oder news im netz auszugeben. tatsächlich hat sich in der virtuellen welt eine form der gratiskultur etabliert, die bis heute kaum oder nur von ganz wenigen akteuren ausgehebelt wird. umso erfreulicher ist es, wenn in zukunft noch mehr marken und unternehmen auf das netz als kommunikations- und somit werbeplattform setzen.
es spricht alles für eine solche entwicklung: jüngere studien haben gezeigt, dass sich die online-nutzung mittlerweile nachhaltig auf das einkaufsverhalten vieler konsumenten auswirkt. mit 96,7 prozent verlassen sich beispielsweise fast alle deutschen internetnutzer auf das netz als informationsquelle. der anteil der online-shopper unter den internetnutzern liegt bei knapp 80 prozent. und die wichtige zielgruppe der jugendlichen konsumenten lässt die goldene zukunft des mediums ebenfalls erahnen: während die beliebtheit des fernsehens zwischen 2005 und 2008 konstant geblieben ist und die der tageszeitungen sogar nach unten tendierte, stieg die beliebtheit des internets von etwas über 50 prozent auf rund 80 prozent massiv an. ein trend, der sich noch weiter verschärfen könnte angesichts der aktuellen finanzkrise. amerikanische pay- und kabel-tv-sender melden bereits massive kündigungen von abonnements. aus finanziellen gründen konsumieren immer mehr menschen die angebote der sender im netz und wandeln sich so von den viel zitierten couch potatos zu agilen internetsurfern – natürlich fast ausschliesslich in gratis-gewässern.
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