während sich die 16 für die europameisterschaft qualifizierten teams konzentriert vorbereiten, ruhen auch die werbeverantwortlichen vieler grosser und kleiner unternehmen nicht. denn nicht nur die spiele versprechen viel spannung und wettkampf, auch der kampf um die aufmerksamkeit der zuschauer verspricht so einiges.
doch wie bei jeder grossveranstaltung zählen auch hier nur einige wenige auserwählte zum exklusiven kreis der offiziellen sponsoren. sie können den bevorstehenden mega-event als publicity-trächtige plattform für sich und ihre produkte, marken oder services nutzen. alle anderen bleiben nicht nur aussen vor, sondern auch der möglichkeit beraubt, sich – auf legale weise – in irgendeiner form in szene zu setzen. in anbetracht dieser restriktiven politik überrascht es nicht, dass mit dem boom der riesenveranstaltungen ein trend des sogenannten «ambush marketing» oder «guerilla marketing» einhergeht.
in dieser relativ jungen marketingdisziplin suchen findige werbeverantwortliche immer wieder neue wege, um sich oder ihre kunden zu promoten – natürlich ohne gebühren an den veranstalter zu bezahlen. die beispiele reichen von extra produzierten werbefilmen, die auf youtube laufen, über den einsatz von prominenten spielerdoubels bis hin zur konsequent durchgeplanten marketingoffensive mit alternativen produkten oder fanartikeln. experten schätzen, dass bei der in deutschland ausgerichteten fussball-wm 2006 rund 400 solcher profiteure lediglich 20 offiziellen sponsoren gegenüberstanden. ein ausmass, das die offiziellen zwar mit grossem aufwand zu verteidigen versuchen, das aber dank kreativer ideen nicht mehr einzudämmen scheint.
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