die jährliche umfrage von reader’s digest offenbart es: nur ein durch und durch glaubwürdiges unternehmen verdient nach ansicht der konsumenten den titel eines «most trusted brand». mit diesem anspruch wurde der in deutschland amtierende vorjahressieger google im gerade veröffentlichten ranking der vertrauenswürdigsten marken 2010 vom thron gestossen – ein sturz, den der weltmarktführer dem akuten vertrauensschwund nach den kritischen diskussionen über den gläsernen internetnutzer verdankt.
auch die schweizer nominierungen standen in diesem jahr ganz im zeichen der vertrauenswürdigkeit: so triumphierten zahlreiche traditionsmarken gegen aufsteigende brands. und altbekannte markenklassiker setzten sich gegen die emporkömmlinge der noch jungen unternehmen durch.
eine wichtige erkenntnis, denn tatsächlich ist die ausgangslage für alle marken extrem schwierig und die konkurrenz unter den wettbewerbern gross: allein in der schweiz nannten die befragten insgesamt über 2000 marken über alle kategorien hinweg. der erfolg eines brands hängt also – ausser von seiner bekanntheit – in wachsendem ausmass davon ab, wie vertraut und vertrauenswürdig er ist. eine entwicklung, die gerade in der jetzigen wirtschaftlichen situation an bedeutung gewinnt. so verwundert es nicht, dass hierzulande neben traditionsreichen unternehmen wie caran d’ache oder lindt & sprüngli vor allem die vertreter von typisch schweizerischen wertigkeiten wie raiffeisen, migros oder charles vögele die begehrte auszeichnung gewinnen konnten. ein weiterer beleg dafür, wie essenziell und anspruchsvoll ein nachhaltiger und vor allem authentischer image- und vertrauensaufbau für eine marke ist.
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