seit über 50 jahren stürmen ganze kreativteams oder andere teile der belegschaft ihre hirne, um die ultimative lösung für ein problem oder eine unschlagbare idee für ein neues produkt zu finden. brainstorming, die von alex osborn im jahr 1953 erfundene methode zur ideenfindung, hat sich verbreitet wie ein aggressives virus – ohne jegliche aussicht auf heilung.
seit langem belegen fundierte studien von wissenschaftlern, dass gute ideen eher ausbleiben, wenn eine gruppe nach ihnen sucht. und je umfangreicher die gruppe ist, desto schlechter ist das ergebnis. die gründe dafür liegen auf der hand: in einer gruppe kann immer nur einer reden, die ideen der anderen gehen verloren. manche personen schweigen aus angst, sich zu blamieren. und manche denken, ihr beitrag sei sowieso überflüssig, da schon genügend von den vielleicht erfahreneren kollegen zu einem thema gesagt wurde.
trotzdem halten viele unternehmen rund um den globus eisern an der methode fest und bitten in manchmal absurd anmutender häufigkeit zur «hirnstürmung». vielleicht mangels besserer ideen?
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