finanzkrise hin, verschärfte wettbewerbsbedingungen her. trotz des immer widriger werdenden umfelds, in dem unternehmen ihre produkte und services an den kunden bringen müssen, überlassen die meisten firmen ihre unternehmenskommunikation dem zufall. laut einer studie der beratungsagentur kirchhoff consult arbeitet nur knapp die hälfte der von ihr befragten firmen mit einer festgelegten strategie.
dieses ergebnis steht in einem scheinbaren widerspruch zur ebenfalls geäusserten überzeugung der befragten 400 kommunikationschefs der umsatzstärksten unternehmen in der schweiz, in deutschland und in österreich: rund 88 prozent von ihnen glauben, dass die unternehmenskommunikation ihre firma stark beziehungsweise sehr stark beeinflusst. 68 prozent sprechen ihr hohe bis sehr hohe auswirkungen auf den unternehmenswert zu. und neben kunden- und mitarbeiterzufriedenheit zählen nach ansicht der befragten marke, reputation und unternehmenskultur zu den fünf wichtigsten immateriellen vermögensgegenständen einer firma.
obwohl die erkenntnis bei den verantwortlichen verankert scheint, lassen diese keine oder zumindest zu wenig konkrete taten folgen. stattdessen konzentrieren sie sich auf das operative geschäft und den einsatz klassischer kommunikationsinstrumente, die zwar keinen schaden anrichten, aber auch keinen wirklichen nutzen bringen. diese haltung birgt zudem die gefahr, dass reputationsrisiken unzureichend im strategischen planungsprozess berücksichtigt und erst dann betrachtet werden, wenn sie bereits eingetroffen sind.
alles in allem besteht ein erheblicher nachholbedarf. gerade in kritischen zeiten offenbart die fehlende oder unzureichende strategie ihre folgen und nebenwirkungen, und sie sollte daher frühzeitig angegangen werden.
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