kaum zu glauben, dass es erst vier jahre her ist, seit apple mit seinem smarten iphone den grundstein für einen neuen markt gelegt hat: den markt für mobile applikationen, kurz apps. der anfangs belächelte nischenmarkt hat sich innert kürzester zeit zu einem zukunftsweisenden markt entwickelt, in dem milliarden umgesetzt werden. auskunfts-apps, spiele-apps, wetter-apps, karten-apps, news-apps, rasierer-apps oder zippo-apps: es wird alles erdenklich nützliche, unterhaltsame und sinnlose angeboten. der wirtschaftszweig hat natürlich auch einen namen: app economy.
im jahr 2010 haben user weltweit rund 8,2 milliarden apps heruntergeladen. für 2011 wird die zahl der downloads auf 17,7 milliarden geschätzt. die beratungsfirma booz & company geht davon aus, dass das apps-geschäft im jahr 2013 weltweit einen umsatz von 30 milliarden dollar generieren wird. das it-marktforschungsunternehmen gartner schätzt, dass unternehmen bis 2015 die hälfte ihrer internetverkäufe über handy-apps und soziale netzwerke abwickeln werden. eine eigene app, so die prophezeiung, wird bald so wichtig wie die eigene internetseite. einige stimmen sagen voraus, dass smartphones und tablets aufgrund der apps zum computerersatz im privaten alltag werden und traditionelle pcs oder laptops (vorerst) nur noch den geschäftsalltag dominieren.
der markt ist dementsprechend hart umkämpft, und nach wie vor schaffen es nur sehr wenige apps in die bestenliste. bevor man auf die app-welle aufspringt – der wettbewerb drängt und die versuchung, ins blaue hinaus zu entwickeln, ist gross – sollte der einsatz von apps als marketingmittel strategisch und konzeptionell fundiert durchdacht und geplant werden. eine grosse herausforderung für marketingexperten und entwickler ist der immer noch stark fragmentierte markt. es gibt tausende von endgeräten mit unterschiedlicher software und hardware sowie ein halbes dutzend relevante mobile betriebssysteme (android, ios, symbian, bada, blackberry, windows mobile) und app-stores. experten streiten zurzeit noch darüber, ob der weg über app-stores durch html 5-internetanwendungen gespart werden soll und kann.
die grundlage für den erfolg ist die fundierte abstimmung der apps mit den jeweiligen unternehmenszielen und kommunikationsstrategien. neben der geeigneten technischen lösung braucht es dann vor allem die entscheidende innovative idee, die den kunden einen eindeutigen nutzen bringt. ob zugang zu ausserordentlichen inhalten, attraktive bereicherung von social-web-aktivitäten, problemlösungen oder schlicht guter humor. apps können kundenbeziehungen optimieren, interne prozesse unterstützen, kosten durch selfservices senken – und natürlich marken inszenieren und verkaufen. ist jedoch kein mehrwert vorhanden, wird eine app schnell zum verwaisten treibgut. falls sie eine beratung zum umgang mit ihren apps wünschen, freuen wir uns über ihre kontaktaufnahme.
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