als paradebeispiele wegweisender innovationen gelten häufig technologische spielereien wie der ipod oder das iphone. doch alle, die sich intensiv mit diesen weltneuheiten auseinandergesetzt haben, werden schnell feststellen: technisch gesehen bieten die geräte meist wenige und manchmal sogar überhaupt keine neuerungen.
woher rühren dann die jüngsten erfolge vieler solcher angebote? wer genau hinschaut, erkennt, dass zahlreiche der in den letzten jahren erfolgreich im markt eingeführten produkte oder marken eine gemeinsamkeit aufweisen: die richtige mischung. ihren entwicklern ist es gelungen, technologische möglichkeiten, design, image und geschäftsmodell perfekt zu kombinieren. so sind produkte entstanden, die nicht nur innovativ, sondern vor allem auch äusserst erfolgreich sind. das technologische know-how alleine reicht schon lange nicht mehr für den durchschlagenden erfolg, selbst wenn eine idee nahezu genial ist. ein entscheidendes kriterium für den absatz und damit für den markterfolg ist zunächst die akzeptanz in der zielgruppe.
wie man diese akzeptanz erreicht, beweisen die sogenannten retromarken auf eindrückliche weise. tatsächlich erleben einst beliebte marken wie elefanten oder creme 21 in vielen märkten ein fulminantes comeback. zwar haben die produkte schon einige jahre auf dem buckel und sie gelten kaum als innovationsträger – doch ihre bekanntheit und das ihnen entgegengebrachte vertrauen sind entscheidende faktoren, die auch nach jahren der marktabstinenz mit wenig aufwand effektiv wieder belebt werden können. dieser erfolg macht deutlich: es kostet erheblich mehr, eine neue marke aufzubauen, als einer bestehenden neues leben einzuhauchen.
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