bioprodukte boomen. und die bereitschaft, nachhaltig produzierte waren zu kaufen und dafür auch mehr geld auszugeben, wächst stetig. hormonskandale, rinderwahnsinn und gentechnisch veränderte lebensmittel haben die konsumenten derart verunsichert, dass sich attribute wie bio, fair und regional zu starken verkaufsargumenten entwickeln konnten. biologische zutaten, faire herstellungsprozesse und eine regionale produktion sind heute qualitätskriterien, die nicht nur ein reines gewissen bei konsument und hersteller, sondern auch einen echten mehrwert für eine marke schaffen.
das bundesamt für statistik bescheinigt den bioboom gerade in der schweiz. gemäss bio suisse, der vereinigung schweizer biolandbau-organisationen, lag der pro-kopf-verbrauch im jahr 2005 bei chf 160. während im jahr 2000 durchschnittlich 4,5 prozent der bevölkerung «bio» kauften, waren es 2005 bereits 6,5 prozent. und auch im krisengeschüttelten jahr 2009 konnte sich das segment behaupten. die verkaufte menge von biolebensmitteln und -getränken legte um zwei prozent zu. ein internationales spitzenergebnis mit steigender tendenz.
für lebensmittelproduzenten bietet diese entwicklung ein potenzial, das noch längst nicht ausgeschöpft ist. und auch auf die markenverantwortlichen warten grosse möglichkeiten und chancen. denn gerade in diesem sensiblen und vom kostbaren vertrauen der konsumenten geprägten bereich spielen die nachhaltigkeit und echtheit von marke, image und kommunikation eine entscheidende rolle. eine rolle, die eben nicht durch einen bio-stempel, sondern einzig durch ein glaubwürdiges markenprofil ausgefüllt wird.
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