was bringt das schönste plakat, wenn es in der hintersten ecke einer düsteren bahnhofsunterführung hängt? was das leckerste produkt, wenn es in unerreichbarer höhe über den köpfen der konsumenten thront? und was nützt der fulminante tv-spot, der zu nachtschlafender zeit ausgestrahlt wird? platzierung ist ein entscheidendes kriterium für erfolgreiche werbung. und was für die analoge werbeindustrie gilt, hat auch in der virtuellen welt unseres computerbildschirms seine gültigkeit.
eine aktuelle studie der ergonomen usability ag hat gezeigt, dass werbung im internet nur dann erfolgreich ist, wenn sie gesehen wird. eine voraussetzung, die offensichtlich scheint, aber gerade im internet nicht immer einfach zu gewährleisten ist. denn anders als im tv sind die nutzer dieses enorm schnellen und beweglichen mediums nicht bereit, sich ungefragt von werbung berieseln zu lassen. umso wichtiger wird die platzierung von online-werbung auf einer website – denn schon der erste blick entscheidet über erfolg oder misserfolg. und darüber, ob der nutzer angesprochen wird oder in die sogenannte banner blindness verfällt.
dieses phänomen beruht auf der wissenschaftlichen erkenntnis, dass nutzer in der regel alles was bunt, gross, auffällig und bewegt ist, ignorieren und ausblenden. das können sowohl werbebotschaften als auch unternehmensrelevante informationen sein. tatsächlich klafft auf vielen websites eine grosse lücke zwischen dem, was designer kommunizieren wollen und dem, was bei den nutzern tatsächlich ankommt. und das trotz zahlreicher studien, blickfeldtests und nutzerbefragungen. wer also in zukunft auch in der virtuellen welt erfolgreich kommunizieren und werbung treiben möchte, sollte die speziellen gesetze berücksichtigen und sich für eine optimale platzierung von experten beraten lassen.
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